Von der Idee zur Tatsache
Am Anfang war nichts. Nichts ? Doch, da waren die Urwanderwege, von vielen Leuten gerne begangen, im Lauf der Zeit etwas weniger und heute wieder mehr. Inspiriert durch Meldungen von einheimischen Wanderern und fremden Individuen, sowie durch eigene Beobachtungen, meldete sich der engagierte und couragierte Max Tanner zunächst bei einer Orientierungs-versammlung der Gemeinde zu Wort: " Die teilweise zu ausgespülten und kaum mehr begehbaren Trampelpfaden verkommenen Wander-, Arbeits-, Schul- und Sonntags-Spazierwege sollten endlich wieder in einen erfreulichen Zustand gebracht und danach auch in einem solchen gehalten werden".
Sofort wurde klar: Die Crew des Bauamtes ist mit all den Aufgaben in Thal-Staad-Altenrhein mit dem jetzigen Personalbestand nicht in der Lage, alle mit gelben Schildern bezeichneten Wege zu unterhalten. Also das Bauamt aufstocken und ausbauen ?
Nein, sagte der Gemeindepräsident und wies auf die Pflichten der Grundeigentümer hin. Max schritt zu weiteren Taten. Er setzte sich mit den Grundeigentümern, bzw. Anstössern in Verbindung, welche zwar für den Unterhalt verantwortlich wären, meist aber schon aus Mangel an geeigneten Gerätschaften scheiterten. Man kann sich in vielen Fällen sehr gut vorstellen, dass die Wanderwege den Grundeigentümern nicht viel nützen. Nach kurzer Überlegung war die Idee geboren: Warum sollten nicht gestandene Männer im Ruhestand diese Aufgabe wahrnehmen ?
Und los ging es mit Anfragen per Telefon, bei persönlichen Besuchen und Treffen auf der Strasse oder bei einem gemütlichen Bierhöck. Schnell konnte er auf die schöne Schar von 22 Freiwilligen zählen und die Idee umsetzen.
Die politische Gemeinde, die Ortsgemeinde, weitere Institutionen, Grundeigentümer und auch andere interessierte Bürger waren sofort bereit, das Unternehmen auch finanziell zu unterstützen und so lagen noch vor dem ersten Einsatz einige Fränkli im Kässeli. Eine erste Aktivität löste Begeisterung aus. Lob und Dankbarkeit durfte entgegengenommen werden und schon bald folgten Getränkelieferungen auf die "Baustellen" und auch grosszügige Einladungen zum Vespern nach getaner Arbeit. Die Zusammenarbeit mit dem Bauamt klappte hervorragend, denn sie unterstützten die Arbeiten, wo nötig, mit Transporten und Maschinen von Anfang an.
Blieb noch die Frage nach einem geeigneten Namen. Eine Abstimmung ergab in Anlehnung an den Jahrhunderte alten Namen Wolfsgrueb eine Mehrheit für "Wölfe", was klar statt Tiger, Panther oder Puma vorgezogen wurde.
Nun sind sie Tatsache: Die Wander-Weg-Wölfe in Thal